Vom Geschäftsmodell Lärm

Vom Geschäftsmodell Lärm
3Sat Nano berichtet über gesundheitsgefährdenen Lärm als Geschäftsmodell

Darf man mit seinem Auto 100 Mal lauter sein als andere, die das gleiche Auto fahren – nur eben ohne Lärmtechnik? 3sat Nano berichtet. Vorsprung durch Technik lässt sich auch durch Herzinfakte und Stresskrankheiten nicht aufhalten: Wie beim Diesel fällt auch beim Lärm unsere Fahrzeugindustrie besonders auf. Mal wieder unangenehm und mal wieder gesundheitsschädigend. Warum das unserem Verkehrsminister noch nicht aufgefallen ist? Zum einen fährt er selbst in einer schallgedämmten Limousine, zum anderen finden seine Porsche-Parteikollegen Sound dufte. Aus Berlin und aus dem Umweltbundesamt berichtet Nano zum Thema hier. Wie sagt der Moderator? „Der Gesetzgeber hat aus unerfindlichen Gründen eine Lücke in den Regelungen gelassen…“ Besser wäre: Die von der Fahrzeugindustrie dominierten Normengremien haben diese Lücke eingebaut.

8 Kommentare zu „Vom Geschäftsmodell Lärm

  1. Wenn das Umweltbundesamt davon weiß und die Umweltministerin, der Gesundheitsminister und der Verkehrsminister das billigend in Kauf nehmen, müsste das Thema doch mal irgendwo vor Gericht landen?

  2. Wie definieren diese Belästiger „Performance“ und warum darf ein Auto 100 x so laut sein wie ein Normales??? Leider hat diese Industrie weder den Schuss gehört noch die Zeichen der Zeit erkannt. Und die Politik lässt sich am Nasenring durch die Manege führen. Ach nein! Speziell die F.D.P. läuft ohne Nasenring in dieselbe Richtung. Den Grünen ist es geschuldet, dass das Verkehrsministerium wieder einen denkfreien Komplett-Ideologen an der Spitze hat, dem Brummbrumm über alles geht.

    • Die Industrie hat sowohl den Schuss gehört als auch die Zeichen der Zeit erkannt.
      Sie weiß, wie und mit wem man Geld macht und bei welchem Politiker es sich rechnet, ihn zu sponsern.

  3. Die FDP ist eine der schlimmsten Lobbyisten Parteien die wir in den Parlamenten sitzen haben. Das wirkt sich im Verkehrsministerium am deutlichsten aus. Da laufen mehr Lobbyisten als Mitarbeiter rum. Sie sind es, welche die Gesetzestexte formulieren. Für sie sind Autos und andere Fahrzeuge keine normalen Fortbewegungsmittel sondern Prestigeobjekte und Mittel, seine vermeintliche Überlegenheit und Dominanz auszudrücken. Dazu ist jedes Mittel recht, auch der bewußte Lärmterror. Was für armseelige Geister müssen das sein, die ihre Komplexe auf diese Weise kompensieren müssen. Als zuständiger Minister würde ich mich mit solchen Leuten nicht identifizieren lassen.

    • Man muss sich anscheinend mit „solchen Leuten“ identifizieren, um zuständiger Minister zu werden.
      Der größte Teil von denen, die es sich leisten können, ist noch unendlich weit davon entfernt, in einem KFZ das zu sehen, wofür es ursprünglich gedacht war.

    • @ Klaus Dietrich
      Die Polizei hat nicht die Kapazitäten, diese rücksichtslosen Idi…ten zu überwachen und ist daher auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. 1) Begrüßen Sie diese lärmenden Vollpfosten zeitgleich mit dem Daumen nach unten. 2) Notieren Sie Kennzeichen + Fzg.-Typ und melden sie diese Ruhestörungen der örtlichen Polizei, je mehr das tun, umso besser. 3) Fragen Sie diese Lärmposer unter Zeugen, was dieser Krawall soll, Sie werden feststellen das diese nach Aufmerksamkeit bettelnden Leute nicht auf die Straße gehören, sondern zum Arzt.

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